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Lehrstuhl für Systematische Bildungswissenschaft

Globale Systeme und interkulturelle Kompetenzen (GSiK)

GSiK am Lehrstuhl für Systematische Bildungswissenschaft

Das Projekt "Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz" (GSiK) ist ein deutschlandweit einmaliges Lehrprogramm der Universität Würzburg. Es bietet Studierenden aller Studiengänge an der JMU die Möglichkeit, studienbegleitend an Seminaren und Vorträgen aus unterschiedlichen Fachbereichen teilzunehmen, dabei die je eigene kulturelle Brille zu reflektieren und einen Blick über den Tellerrand des eigenen Faches zu werfen. Die Veranstaltungen beschäftigen sich auf wissenschaftlichem Niveau mit dem Bereich der Interkulturalität und den globalen Systemen, die unserer vernetzten Welt zugrunde liegen. Die aus dieser Beschäftigung ermöglichte Stärkung interkultureller Kompetenzen gilt als elementare Schlüsselqualifiaktion für das Berufs- wie das Privatleben.

GSiK-Lehrveranstaltungen am Lehrstuhl

Imagebild der GSiK-Lehre

Zentrale Schlüsselqualifikation im Studium

Für Studierende der Pädagogik stellen interkulturelle Kompetenzen eine Schlüsselqualifiaktion für sämtliche Berufsfelder dar. Denn der Mensch ist ein kulturell geprägtes und kulturprägendes Wesen. Seine Kulturalität zeigt sich in sehr heterogenen Kategorien wie Nationalität oder anderen lokalen Zugehörigkeitsgefühlen, Geschlecht, Sexualität, Alter und Generation, körperliche und geistige Fähigkeiten, soziales Umfeld, Religion und Weltanschauung, Bildungshintergrund, Arbeitsumfeld etc. Kultur also ist ein vielschichtiges und im ständigen Wandel befindliches Phänomen, das außerdem in einer komplexen Wechselwirkung mit Individualität steht. Ein Wissen um die Bedeutung der Kulturalität für den einzelnen Menschen - nicht zuletzt auch der eigenen kulturellen Prägung - sind unverzichtbare Werkzeuge für den Alltag pädagogischen Handelns.

Der Lehrstuhl für Systematische Bildungswissenschaft engagiert sich mit eigenen Veranstaltungen im GSiK-Programm. Viele davon werden auch im Bachelorstudiengang "Pädagogik" oder im Masterstudiengang "Bildungswissenschaft" als Studienleistung anerkannt. Das GSiK-Projekt stellt allen erfolgreichen Absolventen des Programms ein Zertifikat über den Erwerb dieser Zusatzqualifikation aus. Bewerbungsmappen für potentielle Arbeitgeber, Praktikumsplätze oder Stipendienprogramme können so um einen wertvollen Bestandteil ergänzt werden.

GSiK-Forschung am Lehrstuhl

Stark in der Forschung

Das Lehrstuhlteam forscht aktiv in den Themenfeldern des GSiK-Projektes. An der Schnittstelle zwischen philosophischer und pädagogischer Reflexion widmen wir uns den theoretischen Grundlagen und Problemen des interkulturellen Diskurses. Ausgehend von einer Verschränkung der Perspektiven „Individuum“, „Gesellschaft“ und „Kultur“, ergeben sich Antagonismen, die für die Pädagogik von grundlegender Bedeutung sind. Beispiele sind die Spannungsfelder „Macht und Freiheit“, „Eigenheit und Fremdheit“, „Identität und Differenz“ sowie „Kultur und Kulturalität“. Im weiten Feld der globalen Systeme widmen sich die Forscher*innen am Lehrstuhl insbesondere digitalen Kulturen und dem Diskurs um Bildung, Ökologie und Nachhaltigkeit.

Anwendungsbezogene Konsequenzen werden dabei ebenso betrachtet: Unsere Team erarbeitet nicht nur Lehrinhalte auf aktuellem Forschungsstand, sondern auch den Inhalten angemessene didaktische und methodische Konzepte für e- und blended learning-basierte sowie erfahrungsbasierte interkulturelle Traininings, antirassistische Trainings sowie Lehrveranstaltungen im Bereich Bildung für Nachhaltigkeit. Diese bereichern wiederum direkt das Lehrprogramm des Lehrstuhls und des GSiK-Projekts. So streben wir dem akademischen Ideal der Wechselwirklung von Lehre und Forschung nach.